Wie wird man eigentlich Hochzeitsplaner? Das fragt man mich häufig. Eine gute Frage, denn es ist ja kein geschützter Beruf.
Ich jedenfalls hatte, frisch von der Uni, mit Hochzeiten erst einmal überhaupt nichts am Hut. Ich wollte unbedingt in der 5 Sterne Hotellerie arbeiten, am liebsten im Marketing. Bei einem meiner ersten Vorstellungsgespräche hat mir der Personalleiter einer großen Hotelkette die ernüchternde Antwort gegeben: Man kann das Haus nicht auf Sand bauen, tatsächlich ein Zitat aus der Bibel. Damals habe ich mich darüber sehr geärgert: Ich hatte doch schließlich schon ein einen Masterabschluss in Touristik und Hotelmanagement in der Tasche.
Heute bin ich ihm sehr dankbar dafür. Ohne die ganzen Erfahrungen, die ich im Hotel, im Service, an der Rezeption, in der Reservierung, in der Hotelküche und im Housekeeping gesammelt habe, könnte meinen Beruf nicht so erfolgreich ausüben. Erfahrungen heißt z.B. heiße Teller im Bankett, schwierige Küchenchefs, Tisch Pläne und den ganzen Stress der Gastronomie. Später im Eventmanagement folgten stundenlange Vorbereitungen mit den verschiedenen Abteilungen, sehr präzise Absprachen mit Lieferanten und Kunden. Sogar mit dem mir unliebsamen Thema Technik musste ich mich auseinandersetzen. Die Arbeit in Griechenland hat mich zudem sehr viel flexibler gemacht. Auch auf kurzfristige Wünsche geht man hier gerne ein.
Das Thema Hochzeit rückte für mich recht spät den Mittelpunkt. Heute kann ich mir nicht vorstellen noch etwas anderes zu machen. Es ist eine so erfüllende Aufgabe. Den größten Teil der Arbeit macht die Vorbereitung und Detailplanung aus. Außer der Erfahrung im Eventmanagement und der Organisation sind Gewissenhaftigkeit, Kreativität, Ideenreichtum, Menschenkenntnis, Einfühlungsvermögen und Empathie wichtig. Und man braucht Menschen, auf die man sich verlassen kann, so wie ich mich auf mein großartiges Team verlassen kann. Wir inspirieren uns täglich gegenseitig.
Hochzeitsplaner - für mich ist es inzwischen ein Traumberu
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